So, das gute Stück kann als fertig bezeichnet werden.
Ich habe das Eichenholz in eine schwertähnliche Form gebracht, die Seiten abgerundet und beide Hälften fest verklebt. Zur Sicherheit habe ich noch zusätzlich Leder um die Scheide geklebt, was meinermeinung nach auch noch optisch besser wirkt.
Die Gürtellasche ist aus dickstem und derbsten Leder gemacht. Sie ist ebenfalls fest verklebt und zusätzlich mit vierfacher, geflochtener Angelschnur vernäht. Ich habe die Scheideinnen und außen komplett mit einem Gemisch aus Alkydharzlackfarbe und Leinölfirnis versiegelt, wobei ich den langsam trocnenden Firnis nach 24 Stunden wieder abgewischt habe. Der Lack allerdings konnte tief ins Holz einziehen und so absolut dicht versiegeln. Ein seidenmatter Glanz ist das Ergebnis.



Und so passt die Klinge in die Scheide. Da wackelt und klappert nichts. Die Klinge steckt gut in der Scheide. Man muß schon etwas Kraft aufwenden, um sie ziehen zu können. Aber nur die ersten fünf Zentimeter. Danach gleitet sie ganz sanft aus der Scheide.

hübsches ding ^^
gefällt mir

ja finde ich auch das ding ist der hammer

Liebe Grüße Thorlon

Ich bin schwer beeindruckt...erst recht, wenn das dein erstes Stück dieser Art ist...Hut ab!!!

Jepp, es ist meine erste Schwertscheide. Messerscheiden aus Holz hab ich schon einige gemacht.

Ich hab mal wieder was neues begonnen. Heute, besser gesagt eben gerade habe ich mein allererstes Scrimshaw-Bild gemalt.
Scrimshaw ist eine Ritztechnik, die man ohne maschinelle Hilfe macht. Ich hab mir aus einer Nadel und einem alten Kugelschreiber ein Ritzwerkzeug angefertigt, mit dem ich dann diesen Pferdekopf in Hirschgeweih geritzt habe.

Ist das alles aus einem Horn?

Ja. Das ist alles von einem Geweih. Der Griff war eine Spitze und die Scheide war aus einem Mittelstück gemacht.
Das Endstück und das Ansatzstück an der Klinge ist Ebenholz, das hellere Holz ist Eibe und das dunklere am Ende ist Leder. Und dazwischen Messingscheiben.

Ich habe lange nichts neues gezeigt. Dafür kommts jetzt mal ganz groß.

Ich bekam den Auftrag, drei Rinderköpfe aus Holz herzustellen. Zwei Große und einen Kleinen. Sie sollen als Werbung für meinen Hornlieferanten dienen.
Das erste Bild zeigt das große Brett in Rohform, vorgezeichnet. Das Brett ist eine Arbeitsplatte aus Leimholz, 200 x 60 x 4 cm. Daraus habe ich die beiden großen Köpfe geschnitten.



Auf dem zweiten Bild ist ein Kopf grob ausgeschnitten.



Auf diesem Bild zeige ich den kleinen Kopf. Er wurde aus einem Brett 120 x 60 x 2,5 cm geschnitten. Der Kopf soll später über der Eingangstür zum Büro höngen.



Auf diesem Bild ist der erste große Kopf fertig geklebt. Ich halte ihn, um den Größenvergleich zu zeigen.



Sie sind jetzt mit Firnis geölt und zwei mal mit Grundierung gestrichen, damit sie wetterfest sind.



Und farbig fertig gestellt.

Ist wirklich toll geworden wie lange hast do dafür gebraucht?

Sieht wirklich gut aus!

(Nebenbei, ich beneide derzeit jeden, der über einen Werkstattraum verfügt. Mich nervt das, alles in meinem einzigen Zimmer tun zu müssen, seufz.)

Alles zusammengerechnet brauchte ich für alles etwa 8 Stunden.

Ja, die Werkstatt ist schon was Feines. Aber ich arbeite trotzdem lieber im Zimmer, weils da wärmer ist, nebenbei der Fernseher läuft und ich nicht alleine sein muß. Aber solche großen Zuschnitte mache ich natürlich in der Werkstatt.

Und wieder eine Dokumetation meiner Arbeit.
Dieses mal ein großes Trinkhorn. Das Horn fasst 7,5 Liter.
Ich habe es geliefert bekommen. Da sah es so aus:



Dann habe ich es mit der Flex abgeschliffen.



Und jetzt habe ich das Motiv aufgemalt.



Fortsetzung folgt.

Das Motiv sieht Thorlon ähnlich.
Absicht?

das sieht richtich klasse aus
ja das stimt hat er ferdamt gut getroffen hahaha ich freu mich

Liebe Grüße Thorlon

Heute fertig geworden.
Der Spruch ist aus einem Buch:

Ich bin der Engel in dir,
schließe deine Augen und
tauche in dich hinein!
Werde ganz still und ernsthaft,
denn Engel sind schreckhaft.
Frage mich alles und so oft du willst,
doch bedenke immer-
Engel antworten leise!

Von den Proportionen nicht perfekt aber, wie ich finde, schön.

Wieso? Welche Proportionen stimmen nicht? Und warum müssen die Proportionen stimmen? Woher weiß man, welche Proportionen ein Engel haben muß? Engel sind doch Lichtgestalten. Sind die nicht frei von Proportionen???
Picassos Bilder haben niemals Proportionen und werden mit Millionen gehandelt.
Es sieht aus, als wenn du auf Wellpappe gemalt hast...stimmt das? Wenn ja, warum?
Und warum hast du so dunkle Farben verwendet?

Hier jetzt der Thorlon, nachdem ich ihn ausgeschnitzt habe.

Es ist auf einer Leinwand aber auf Pappe gezogen. Also normal weiß.
Das gab es gerade im Angebot. Passt dann auch besser in meine Bilderramen.
Ich mag im Moment solche gedeckten Farben.
Das wird sich bestimmt auch wieder geben.
Das ist- im Gegensatz zu den vorigen Bilder (Schwarz) ja schon richtig hell.
Naja, das mit den Proportionen- hast du vielleicht recht- da bin ich vielleicht zu kritisch mir selbst gegenüber.
Ich will immer alles zu perfekt machen.

Das Dunkle in der Schnitzerei, was ist das für ein Material?

Naja, solche Fertiguntergründe mag ich garnicht. Ich bastele mir meine Maluntergründe immer selbst.
Selbstkritik ist ein Weg zur Perfektion.

Das schwarze ist Filzstift, wasserfest, mit Schleifpapier habe ich die Übergänge weich gemacht. Den fixiere ich noch mit Fußbodensiegelklarlack. Damit wird das Horn dann auch weitestgehend kratzfest.
Als nächstes kommt ein Messingrand oben rum und aus Kupferdraht werden Kordeln geflochten, an denen dann ein Trageriemen aus Leder befestigt werden kann.
Das Messingblech habe ich heute bestellt. Es wird aus Österreich kommen. Da kostet es nur halb so viel wie hier.

Merkwürdiger Weise ist mir der Untergrund egal.
Ich male auch auf eine Wand, einer Serviette oder Lampenschirm...

das ist ja wohl das geilste was ich je geshen haben hahahahaha dnake das der brüller hahaha

Ganz Liebe Grüße Luigi

Na dann Thorlon, es freut mich, das es dir gefällt. Aber es ist noch lange nicht fertig.

Runenweib, der Untergrund ist entscheidend für die Bildqualität.
Natürlich kann man auf Beton malen. Besser wird das Bild aber, wenn man den Beton mit Spachtelmasse geglättet und diese mit Latex grundiert hat.
Oder eine Leinwand nicht auf Holz oder Pappe, sondern für sich alleine stramm auf den Rahmen gespannt und ebenfalls so grundiert, das die Farbe nicht vom Untergrund aufgesaugt werden kann. Latex ist immer der beste Untergrund, auch für Acrylfarben.
Ich baue mir meine Malramen immer selber, genau auf die geplante Bildgröße zugeschnitten. Mit Bettlaken und einem Tacker ist der Rahmen schnell und sauber bespannt. Latex spannt das Laken beim trocknen noch strammer nach.

Zitat von 

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Latex spannt das Laken beim trocknen noch strammer nach.

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Ich weiß, das nennt man dann grundieren.
Ich gestehe, das wäre mir zu viel Arbeit.
Die normalen Holz-Rahmen, die man so kaufen kann sind für mich eigentlich ausreichend.
Das mit dem Papprahmen war nur ein Versuch. Wie ich finde- so lala
Allerdings photografiert meine Kamera auch nicht wirklich korrekt- was die Farben betrifft.
Sie gibt sie nicht wirklich originalgetreu wieder.
Denn hier sehe ich den Hintergrund (Rand) fast Eierschalenfarben wärend er in Wirklichkeit naturweiß ist.
Der Tipp mit dem Wasser ist echt gut.

Pappe sieht billig aus.

Ich bastele mir meine Rahmen selber, weil ich mir nicht von jemand anders vorschreiben lassen will, in welcher Größe meine Bilder sein müssen, nur weil die Rahmen eine vorgegebene Größe haben.

Die Farben sind mir reichlich egal. Die sind Gefühlssache. Heute gefällt mir ein Bild, morgen nicht. Kommt immer drauf an, wie ich mich fühle.
Und das die Kameras nicht farbgetreu wiedergeben ist mir klar. Meine Kamera zeigt die Farben auch unterschiedlich, je nach Lichteinfall.

Es sieht Genial aus!
Ich spreche ein großes Respekt dir gegen über!