In unserem Garten steht eine hundert Jahre alte Laube. (Siehe Bild.) Noch vom Großvater meines Mannes gebaut. Schon im letzten Jahr hatte ich vorgeschlagen, sie doch zu erneuern und daraus wieder eine Art Sommerschlafplatz zu machen. Das erste Bild zeigt sie in ihrem Urzustand. Ziemlich herunter gekommen, die Tür war fast weggefault, ins Dach und die Fenster regnete es rein und eine WespenFamily hatte sich dort eingenistet.
Helmut, mein Herzblatt, geht da gerade schwehr denkend vorbei (3 Bild) Nun ist es also soweit. Wir- Mein Mann und ab und an auch ich legen los. Erst Mal überall die Dachpappe runterreißen und möglichst schnell neue drauf damit das Durchregnet ein Ende hat. Aber- da fallen uns so manche Holzlatten entgegen die nun wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind und erneuert werden müssen. Eine mühselige Arbeit. Doch damit ist das Ende noch nicht absehbar. Auf der rechten Seite sackte uns das Haus weg und wir mussten es mit mehreren Wagenhebern anheben und mit Steinen und Mörtel unterfüttern.
Hier geht es der alten Tür ans Holz. Das Teil, in dem später das Schloss enthalten ist, muss erneuert werden. Die alte Farbe mit einem Heisluftbrenner ab und neue drauf. Die Scheiben erneuert und zwei schöne neue Türgriffe drann.
Ich mach natürlich, wenn es meine Zeit erlaubt, auch ein wenig. Hie nun mit dem Heißluftgerät die Fensterrahmen von der alten Farbe befreien und die Holzwände abschleifen. Ich denke, etwar ca. 50- 60- Jahre wurde diese Laube eher für die Gartengeräte genutzt. Nun soll dieses Häuschen noch einmal als Gartenlaube mit Schlafmöglichkeit hergerichtet werden. Ratet mal, wo meine Brille liegt.
Sehr schön deine Bilderdokus. Mach bitte weiter. Als Maler und Zimmermann und Trockenbaumontuer und Maurer und Fliesenleger interessiert es mich besonders, wie ihr die Hütte wieder fein macht.
_________________________________________________ _______________________________________________ Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel, sondern der Teufel verändert dich!
Hallo Pest, du hast ja wirklich viele Berufe gelernt. Das kenn ich allerdings auch. Angefangen als Junge Frau in der Friseurlehre bis zum Gesellenbrief, 9 Jahre Kindererziehung, dann 7 Jahre bei der Post wirklich an jedem Arbeitsplatz den es dort gab, 2 Jahre Zahntechnik, 4 Jahre Psychologiestudium und nun seit 3 Jahre irgendwie reingerutsch in die Geriatrie (Altentherapie)und nebenbei noch weitere Beratertätigkeit. Wenn ich nicht am Häuschen arbeite.
Hier gehts nun also weiter und ich bin einerseitz erstaunt, wie akriebisch Helmut die einzelnen Sachen wieder herrichtet, andererseits nervt es mich manchmal dass er alles soo lange und langsam bearbeitet. Aber es soll ja hinterher auch lange halten.
das nächste Bild zeigt die Ecke, in der das 1,40m breite Bett rein soll. Damit ich im Sommer dort schlafen und auch malen kann. Dort hat er wärend des Krieges an den Wochenenden mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester geschlafen. Das hat viel Erinnerungswert für ihn. Das 2 te Bild zeigt ein riesiges, verlassenes Wespennest in der Wand zur Tür. Fühlt sich an wie Pergamentpapier und ist sehr zerbrechlich Das 3 te Bild zeigt mein erstes selbst gemaltes Bild. Buchenzweige im Wald. Mich hat die Malerei erfasst
Inzwischen hat sich hier einiges getan. Wir wussten nicht mehr, wohin mit den Rasenmähern, Spaten, Harken und anderen Gräten. Dafür hat mein Männe nun doch angebaut.
Das hat sich ja ganz schön gewaltig gemausert. Sehr schön sieht alles aus. Ich hab im Garten aufgegeben. Das Wildkraut ist einfach zu massiv gewuchert. Und ich mag momentan nicht umgraben. Irgendwie ist das für mich nichts. Sobald ich den Spaten in die Hand nehme, bekomme ich einen irsinnigen Hieper auf eine Zigarette. Das muß nicht sein. Ich schau mal, ob ich irgendwo eine dicke, schwarze Folie finde. Damit decke ich dann den ganzen Garten zu, damit die Wildkräuter darunter verrecken. Dann kann ich sie im Herbst vielleicht unter graben und im nächsten Jahr alles neu anlegen. Ich bewundere deinen Mann und seine Energie.
_________________________________________________ _______________________________________________ "Gegen organisierte Macht gibt es nur organisierte Macht. Ich sehe kein anderes Mittel, so sehr ich es auch bedaure." Einstein