Zitat vom User:
Text:aber sie haben sich gequält. und eiß weißt was ich meine..... oder willst du mir sagen, wenn marion was zustößt, dann beruhigst du dich mal eben mit " der irdische schwachsinn ist jetzt vorbei?"
Ich weiß eben nicht, ob sie sich wirklich gequält haben. Rauchvergiftungen können schmerzlos sein, weil man in Ohnmacht fällt und dann ganz langsam und sanft abgeht. Zu verbrennen wäre megahart.
Sorry, aber ich weiß nicht, in welche Worte ich das sonst legen sollte. Ich sehe das als medizinisch und biologisch erwiesen.
Wenn Marion plötzlich sterben würde, wäre es für mich äußerst wichtig, zu erfahren, wie sie starb, ob sie leiden mußte. Bei einer Rauchvergiftung wäre sie sanft gestorben und ich könnte damit besser umgehen.
Wenn man sie an Geräte anschließen will, dann nur, wenn man weiß, das man sie damit retten kann. Aber nicht, um sie so lange es irgendwie geht am "Leben" zu halten, mit dem Wissen, das es sinnlos ist.
Auch wenn Tienchen stirbt,geht mir das extrem tief rein. Aber das Leben geht weiter und ich weiß, das Tienchen immer bei mir sein wird. Marion wird auch immer bei mir sein. Sie werden wie Bella mein Schutzengel. Und wenn ich sterbe, sehe ich sie wieder. Marion kann genau so sagen, das es ihr leichter fällt, damit umzugehen, wenn sie weiß, das ich nicht leiden mußte, falls ich vor ihr sterbe.
Wir haben uns die Treue bis über den Tod geschworen. Also werden wir auch dann immer zusammen sein.
Ja, mit dem Gedanken kann ich damit umgehen.
Wem nutzt es denn, wenn man jahrelang trauert?
Lieb zurück denken, das ist es doch, was man geben kann. Lieb kann man aber nur sein, wenn man nicht trauert, sondern weiter lebt. Im Sinne des Verstorbenen.
Neustrelitz war ein Markt ohne Emma. Aber sie war da.
Ich glaube, ich gehe anders damit um als du.
Ich pflanze für Emma und Micha einen Baum. Das ist ein Andenken an die beiden.
Immer wenn ich die Bäume sehe, werde ich an sie denken. Die Bäume werden noch da sein, wenn wir alle weg sind.
Und viele andere Menschen erfreuen sich an den Bäumen. Das macht mir Freude, dann sehe ich sie wieder.
Sie sind nicht weg, sie sind nur anders.
Denk an sie, dann sind sie bei dir. Und sie wollen dich fröhlich sehen, so wie sie dich von den Märkten kennen.
Das alles ist mein Glaube. So kann mir der Tod keine Angst machen. Nur die Schmerzen machen mir Angst.
Als Embrio hat man bei der Geburt ebenfalls eine andere Welt verlassen.
Wer weiß denn, wie das wirklich ist, wenn man gestorben ist?
Auf jeden Fall ist der irdische Schwachsinn vorbei. Das ist kein Trost, sondern eine Tatsache.

Rüdiger starb am 18.8.1993. Er war mein bester Freund. Es hat Spass gemacht, mit Rüdiger zu saufen.
Dann starb er bei einer Party.
Die anderen wollten ihn irgendwo verbuddeln, aber ich wollte wissen, was passiert war und zur Not dafür gerade stehen. Also ging ich zur Polizei.
Die haben dann festgestellt, das Rüdiger zu viel gestrunken hatte.
Um ihn zu ehren, habe ich an seinem Todestag aufgehört zu trinken. Er war da und hat mir beim Entzug geholfen.
An jedem 18.8. spende ich Rüdiger ein Bier.
Er starb schmerzlos.
Das ist schon wichtig für mich. Wenn Tienchen mit ihren Geschwüren Schmerzen hat, werde ich einen Tierarzt kommen lassen. Er soll mir sagen was geht. Wenn ihr nicht zu helfen ist, ist die Spritze die letzte Hilfe.
So leid es mir tut, aber der Tod gehört zum Leben.
Ich beneide jeden, der schmerzlos sterben durfte.
Alt werden und im Heim mit Maschinen so lange es geht zu existieren, das nenne ich Qual.
Da frage ich mich, welcher Mensch das verdient hat.