Das behinderte Kind war damals ja noch nicht da. Aber ja, die Richter sollten sich echt was schämen. Die Richterin, die im Sorgerechtsstreit gegen mich entschieden hatte, hätte einen Monat später (da traf ich sie in einer anderen Sache wieder) am liebsten ihr Urteil wieder zurück genommen. Ging ja nur nicht Und in der nächsten Instanz bzw. in den folgenden Jahren haben sich immer alle auf ihr Urteil berufen. Damit musste SIE dann leben. So ganz ruhig schlafen konnte sie wohl nicht mehr, weil sie einiges mit bekommen hat, was durch ihr Fehlurteil anschließend schlecht lief. Naja, ist inzwischen auch Schnee von gestern. Ich habe mit dem Sch... abgeschlossen und rege mich darüber nicht mehr auf.

Ich hab 2008 ein Ritterfest organisiert.
Der Nordkurrier sollte auf einer viertel Seite über das fest berichten, im Vorfeld, so, als wenn sie ein Stadtfest beschreiben, was da so alles zu sehen sein wird. Dazu habe ich dem Reporter meinen Fleyer mitgegeben, auf dem alle Mitwirkenden genannt wurden.
Dafür war ein Preis von 1200,-€ ausgemacht.
Dann kam der Tag, an dem die Zeitung den Beitrag veröffentlichen sollte. Ja, sie haben meinen Fleyer in die allgemeine Werbung gedruckt.
Ööööhhhh....dafür 1200,-€? Naja...warten wir ab, wieviele Leute kommen.
Es kamen an den 3 Tagen ganze 500 Gäste.
Danken wir der Zeitung für die grauenhafte Werbung. Keinen Cent kriegen die von mir.
Zwei Gerichtsverhandlungen gab es. In beiden wurde ich schuldig gesprochen. Aber in der zweiten Verhandlung habe ich der Richterin gesagt, das ich niemals für etwas zahlen werde, was ich nicht bestellt habe.
Ich zahle nicht. Und die Zeitung hat Ruhe gegeben. Kann sein, das die eingesehen haben, das sie Mist gemacht haben.

Wer weiß, vielleicht gibt es bei dir auch Möglichkeiten, aber weil du keinen Rechtsbeistand hast, kannst du kaum was machen.
Stell dir mal vor, dein Buch wird ein Erfolg. Und stell dir vor, das du mit dem Geld einen Anwalt kaufen kannst. Und stell dir vor, das der dich frei bekommt. Das wäre doch mal was, oder?
Dann kannst du wieder entspannt leben. Ich wünsche dir, das du Erfolg hast.
"Pass auf was du dir wünschst, es könnte in erfüllung gehen" Möge es in Erfüllung gehen.

Ich danke Dir.

Ja, sorgenfrei Leben, das wäre schon was. Muss kein Luxus sein, nur kein Stress und keine Sorgen mehr, das würde mich schon reichen.

Und weil du so bescheiden bist, hast du auch mal ordentlich Glück verdient.
Ich drück dir auf ganzer Linie die Daumen.

Danke Dir.

So, gerade eben hab ich mit dem Verlag telefoniert. Abgesehen von ein paar technischen Schwierigkeiten am Anfang (kann ja passieren), hatten wir ein tolles Gespräch. Und es war auch SEHR erfolgreich. Es ist KEIN Book-on-Demand-Verlag oder Druckkostenzuschuss-Verlag etc. Sie nehmen das Buch an und drucken bzw. vertreiben es, ohne dass Kosten für mich entstehen. Auch mit der Fertigstellung habe ich keinen Druck, sie wollen es aber unbedingt haben. Könnte gerade regelrecht abheben vor Freude. Ok, damit werde ich wahrscheinlich nicht reich und berühmt, aber ich kann mein Projekt tatsächlich zu Ende bringen, so wie ich es mir vorstelle.

DAS ist ja suuper!! Was machst du jetzt als nächstes? Suchst du dir noch weitere Mitschreiber damit das Buch "vollständig" wird?
Und- hast du mir deinem Männe schon drüber gesprochen?
Wirst du selbst auch einen Artikel dazu verfassen?

Ja, ein paar Autoren suche ich noch. 2 zusätzliche habe ich schon gefunden. Und eine möchte nun doch wieder mitmachen. Männe ist auch total begeistert.

Jein, ich werde nicht wirklich einen Artikel verfassen. Ich schreibe Vorwort und Einleitung und evtl. auch sehr kurze Einleitungen zu den einzelnen Artikeln. Außerdem müssen manche Artikel auch überarbeitet werden, weil einige Autisten leider für Nicht-Autisten ziemlich "wirr" schreiben. Da muss ich dann "Ordnung" rein bringen. Also Lektorats-Arbeit. Aber das kenne ich schon, ist also keine große Umstellung für mich.

Hat er Verlag schon irgendwas in Richtung Finanzellem verlauten lassen?

Nein. Das wird verhandelt werden, wenn der Umfang (Seitenanzahl etc.) des Buches feststeht und das Buch dem Verlag vorliegt. Wir sind aber überein gekommen, dass es nicht zu teuer werden soll, aber auch keinen "Ramschpreis" haben wird. Der Verlag wird von einem Ehepaar geleitet und die Frau ist Buchhändlerin und hatte früher einen eigenen Laden, bis sie diesen verkauft und in den Verlag investiert hat. Sie hat also von Preisen, Verkauf etc. schon einige Ahnung, sollte man annehmen.

Hey Schwester, hat sich da was neues ergeben?

Nein, das Buch betreffend nicht. Das liegt im Moment auf Eis, weil ich krank bin.

Aber etwas anderes ist passiert, was (mal wieder) zum Ursprungsthema passt. Ich hatte im Sommer einen Kur-Antrag gestellt der abgelehnt wurde. Oder besser gesagt, er wurde zwischen Krankenkasse und Rentenkasse hin und her geschoben, so dass ich nicht zur Kur kam. Damals hatte ich mir gewünscht (nur gedacht, niemandem erzählt!), dass ich am liebsten alleine zur Kur wollte aber nicht so weit weg von meinem Wohnort. Und am liebsten in eine Kur-Klinik, die möglichst zentral liegt, so dass man von dort aus auch gut mal shoppen gehen kann oder so (haben leider viele Kliniken nicht).

Mitte November hatte ich einen "Burn-Out-Zusammenbruch". Ich kam mit Kammerflimmern ins Krankenhaus, wurde dort eine Woche gründlichst durchgecheckt mit dem Ergebnis, dass organisch alles OK ist aber meine Nerven am Ende. Eine mutige Krankenschwester schlug mir vor, mich für einige Wochen in eine psychiatrische Klinik zu begeben, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Nach anfänglicher Skepsis stimmte ich zu - es war eine sehr gute Entscheidung. Ich kam in eine Klinik im Nachbarort und ich muss zugeben, es ist für mich ganz ähnlich wie in einer Kur. Es ist alles so, wie ich es mir gewünscht hatte. Nur hatte ich im Sommer natürlich an andere Voraussetzungen gedacht...

Oha, wenn es denn schon soweit ist dann hast du vorher aber reichlich aushalten müssen.
Gibt es denn so schwierige Themen die du nicht allein lösen kannst?

Naja, das hat sich über Jahrzehnte aufgestaut. Da kam eben viel zusammen. Immer noch ein Tropfen sozusagen. Eine gute Bekannte meinte zu mir, sie hätte schon vor ein paar Jahren damit gerechnet. Nach der Trennung von meinem Ex wäre ich schon ein Fall für die Psychiatrie gewesen, aber damals habe ich keine Hilfe von der Seite annehmen können, da ich überhaupt kein Vertrauen aufbauen konnte. Das ist zum Glück nicht mehr so ein Problem. Jetzt bin ich nur in der Klinik, um erst mal wieder zur Ruhe zu kommen. Die ganzen Dinge aufzuarbeiten wird Jahre dauern und damit werde ich erst im Anschluss an den Klinikaufenthalt richtig beginnen.